Projekte

Nach wie vor sind Lebensmittelspenden notwendig. Dies zeigte ein Besuch in den Projekten.

Das Centro Social Fabio Sandei/Compaixão befindet sich im Stadtteil São Cristovão im Nordwesten der Millionenmetropole Salvador da Bahia. São Cristovão liegt in der Nähe des Flughafens und ist eines der ärmsten Stadtteile. Gewalt und Drogen prägen den Alltag.

Im Juli und August besuchte der Vorsitzende der Brasilieninitiative Günther Schulz erneut die Projekte in Brasilien und verbrachte auch einige Zeit im Gemeinschaftszentrum Fabio Sandei im Stadtteil São Cristovão, an der Peripherie von Salvador da Bahia.

In dieser Bildergalerie können sie einen Eindruck davon bekommen, wie ihre Spenden in Brasilien ankommen und verwendet werden. Vielen Dank!

Der Baufortschritt der Kinderkrippe und Vorschule in Salvador ist beeindruckend. Dank der harten Arbeit des Teams und der großzügigen Unterstützung von Spendern steht das Gebäude im Verlauf des Jahres vor seiner Fertigstellung.

So finden jetzt wieder Capoeira-Kurse statt und die Nachfrage bei der sich im Erdgeschoss befindlichen Gesundheitseinrichtung ist sehr stark.

Eindrücke aus dem von uns unterstützten Gemeinschaftszentrum Fabio Sandei in Salvador da Bahia.

Wie bereits berichtet sind im umgebauten Casa Taiguara 2023 in Sao Paulo die Aktivitäten wieder angelaufen. Daneben findet immer noch die Verteilung von Lebensmitteln bzw. warmen Mittagessen für Wohnungslose statt. Bei der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen aus dem Stadtviertel gibt es neben Freizeitangeboten auch Kurse wie Schreibwerksatt oder -ganz aktuell- ein Fotoprojekt.

Impressionen aus dem Straßenkinderprojekt Casa Taiguara in São Paulo.

Trotz Regierungswechsel ist nach wie vor die Unterstützung mit Lebensmittelpaketen notwendig.

Auch 2024 geht der Bau von Zisternen weiter. Hier werden die Ärmsten gefördert, diejenigen, die keinen Zugang zu staatlichen Programmen haben. Oftmals weit abgelegen, im Hinterland (sertão) ist der Weg zu einer Wasserstelle immer noch keine Seltenheit. So muss der Kleinbauer Ivan 9 km bis zur nächsten Wasserstelle zurücklegen. Er kann sich den Wasserkauf – Händler bieten Wasserlieferung an – nicht leisten. Der Zisternenbau ist ein wichtiger Baustein um eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen und hilft eine Landflucht zu vermeiden. Der Besuch bei Pe. Romulo Ende 2023 zeigte erneut dass auch weiterhin eine Unterstützung notwendig ist.

Einblicke in das von uns unterstützte Zisternenprojekt im Bundesstaat Paraiba.

Eindrücke aus dem von uns unterstützten Agro-Ökoprojekt im Bundesstaat Pernambuco. s. hierzu auch diesen Beitrag.

Die Notwendigkeit, angesichts des Hungers, solche Solidarküchen zu errichten, hat MTST dazu bewogen bisher in 14 Bundesstaaten 25 Küchen zu eröffnen, allein in São Paulo sind es neun Solidarküchen.

MTST macht auch mit Landbesetzungen auf ihr Anliegen, menschenwürdiges Wohnen, aufmerksam. Mitte 2021 errichteten 1500 Familien das Lager „Carolina de Jesus“, in der Ostregion von São Paulo. Im Februar 2022 lebten 250 Familien auf dem besetzten Gebiet, die Forderung auf Enteignung des Besitzers, das Gelände ist seit vielen Jahren ungenutzt, besteht.

Von denen niemand spricht - Eine Anlaufstelle gibt Hoffnung

Im Laufe der Jahre haben sich aus vielen Landesteilen Brasiliens verschiedenste tatus im Büro der Brasilieninitiative Freiburg e.V. zusammengefunden. Vielleicht die größte "tatu-Ausstellung" überhaupt... Manch eine(r) wird sich schon gefragt haben, was es mit unserem Logo, dem Gürteltier (port.: tatu), auf sich hat. Nach einigen Überlegungen und einigem Suchen, unter anderem in Lexika, kamen wir auf dieses im im Nordosten Brasiliens lebende Tier. Weshalb? Im Nordosten Brasiliens ist das Gürteltier, dem Ausgangspunkt der Arbeit der Brasilieninitiative, zu Hause. Es hat mehrere Eigenschaften, mit denen wir uns identifizieren können. Jeder ist herzlichst eingeladen, diese Sammlung mit zu vergrößern.